Pfarrkirche St. Gallus und Otmar
Die Pfarrkirche St. Gallus und Otmar zählt zu den bedeutendsten Sakralbauten des Breisgaus. An ihrer Ausstattung wirkten bedeutende regionale Künstler des 18. Jahrhunderts wie Johann Christian Wentzinger, Fidelis Sporer, Franz Anton Xaver Hauser oder Mathias Faller mit. Zahlreiche Grabplatten im Chor und den Außenwänden erinnern an die adlige Ortsherrschaft sowie weitere Personen der Ortsgeschichte.
Aus der Baugeschichte ist bekannt, dass um 1515 der Chor umgebaut und die beiden Grabplatten für Siegmund und Hans Christoph von Falkenstein angebracht wurden. Die Reste eines Ölberg-Freskos stammen aus der Zeit um 1570. Größere Umbauten wurden 1721 unter den Benediktinern, deren Statthalter seinen Sitz in Ebringen hatte, vorgenommen. Sie erhoben das Gotteshaus zur Propsteikirche und beauftragten Johann Caspar Brenzinger mit der Ausgestaltung der Deckenbilder des Langhauses: ein Abendmahl Jesu, eine Aufnahme Mariä in den Himmel, weitere Marienszenen sowie die Heiligen Gallus und Benedikt von Nursia. Den Hauptaltar schufen die Bildhauer Josef Hörr und Stuckateur Josef Maisburger 1784. Eine Besonderheit stellen die beiden von Johann Christian Wentzinger entworfenen Seitenaltäre dar. Diese stammen aus dem Bestand des ehemaligen Kapuzinerklosters Freiburg, wurden 1822 von Ebringer Bürgern ersteigert und fanden hier eine neue Heimat. Von 1980 bis 1982 wurde die Kirche zuletzt renoviert.
Schönbergstraße 74
79285 Ebringen